Der Deutsche JKA Karate Bund e.V. (DJKB) ist mit mehr als 20.000 Mitgliedern in 400 Dojo und fünf Bundesstützpunkten in allen deutschen Bundesländern vertreten. Die Anzahl der Kinder- und Jugendlichen Karateka unter 18 Jahre liegt dabei über 50% und nimmt somit einen wichtigen Stellenwert im Bezug auf die Mitgliederstruktur ein.
Eine verantwortungsvolle Nachwuchsarbeit ist dabei ausgehend vom Verein/Dojo über den regionalen Stützpunkt bis hin zum Nationalkader von großer Bedeutung. Eine frühzeitige Förderung durch Karatetraining wirkt sich positiv auf die Entwicklung bei Kindern- und Jugendlichen im Bezug auf Ihre physiologische und sozialen Fähigkeiten aus.
Die Schwerpunkte liegen dabei auf:
Das Ziel, die Kinder und Jugendlichen an die Kampfkunst Karate heranzuführen und dies durch qualifiziertes Training und Betreuung durch die Dojoleiter und Trainer im DJKB sicher zu stellen.
Die DJKB Dojos stellen dabei das Grundgerüst des Verbandes dar, mit dessen Kooperation und Bündelung in den Stützpunkten die weitere Nachwuchsförderung auf überregionaler Ebene erfolgt.
Die Basis bildet eine kontinuierliche und zuverlässige Einstiegsmöglichkeit über Trainingsgruppen und Angebote im Kinder und Jugendbereich der Vereine auf regionaler Ebene. Das Einstiegsalter ist dabei in den letzten 10 Jahren merklich gesunken und eine Anpassung der Dojos notwendig geworden. Das Vorschulalter hat sich hier bereits als eigenständige Altersklasse im Sinne einer Frühförderung entwickelt. Zahlreiche Vereine befassen sich auch mit Trainingsangeboten im Frühförderbereich und nutzten damit die Chance den Nachwuchs besonders früh an die Kampfkunst Karate heranzuführen.
Im Zentrum der Nachwuchsförderung der Vereine im DJKB steht also die Realisierung der Einstiegsmöglichkeiten im Kinder und Jugendalter sowie die weitere qualifizierte Betreuung durch Trainingskonzepte als Vorbereitung auf Prüfungen, Wettkämpfe und weiterführende Trainingsmaßnahmen.
Eine Sichtung für den Wettkampfbereich kann bereits im Verein durch Talent- oder Leistungsgruppe über das Training, Dojoturniere und Vergleiche erfolgen. Der DJKB stellt dabei die erweiterte Perspektive durch die Trainingsteilnahme in einem seiner Bundesstützpunkte, betreut durch erfahrene Stützpunkttrainer und Leiter dar. Die Heranführung im Wettkampfbereich über kleinere Regionalturniere, DJKB-Meisterschaften bis hin zur Deutschen Meisterschaft bietet die Chance für den Nachwuchs kontinuierlich gefördert zu werden, bis hin zur Delegierung in das Bundeskader im Jugendbereich.
Nicht zu unterschätzen ist die positive soziale Bindung von jugendlichen Karateka und daraus resultierende Verantwortung für alle Lehrkräfte bei der Ausübung der Kampfkunst Karate in einer Trainingsgemeinschaft im Dojo und Verband. Hier spielen generationsübergreifende Aspekte sowie die Integration durch die gemeinsame Sache im Training und Wettkampf eine herausragende Rolle.
Durch das einbinden junger Karateka bei wachsendem Fortschritt und Alter für bestimmte Aufgaben, wird neben dem "Wir-Gefühl" und der persönlichen Eignung auch die Anerkennung von Leistungen und Bemühungen honoriert. Die dadurch erreichte Bindung des Nachwuchses stellt eine nachhaltige und dauerhafte Bereicherung der Mitgliedsvereine und seinem Bundesverband dar.
Neben der Vielzahl der regelmäßigen Kinder- und Jugendlehrgängen, sowie Trainingsangeboten in den Vereinen des DJKB, bemüht sich der Verband um zentrale übergreifende Maßnahmen zur Jugendförderung.