Bundeskampfrichterlehrgang in Groß-Bieberau am zweiten Märzwochenende
Rund 30 Kampfrichter und Kampfrichterrinnen aus dem gesamten Bundesgebiet folgten der Einladung unserer beiden neuen Kampfrichterreferenten Xaver Eldracher und Jürgen Breitinger.
Der Kampfrichterlehrgang fand anlässlich der mitteldeutschen Meisterschaft am zweiten Märzwochenende statt. Unsere Gastgeber Jessica Suri-Brunner und Jörg Nath empfingen uns bereits am Samstagmorgen mit einem leckeren Frühstücksbuffet. Die Kampfrichter untereinander freuten sich sehr über das Wiedersehen mit den Kollegen.
Zum Lehrgang:
Der erste Teil des Lehrgangs bestand aus einem theoretischen Teil. Xari und Jogi nutzen diese Gelegenheit um sich offiziell als unsere neuen Referenten vorzustellen. Im wahrsten Sinne, wie Jogi bereits eingangs ankündigte, wurde nicht „das Rad neu erfunden“, sondern die Kenntnisse, die jeder von uns Kampfrichtern hat, aufgearbeitet und verbessert. In einer kurzweiligen Phase wurden die einzelnen Kampfrichergestiken vorgestellt, ein kurzer Vergleich zur internationalen Version sowie das weitere Vorgehen (z.B. was die komplett einheitliche Kleidung der Kampfrichter angeht).
Danach ging es ins Dojo. Für den praxisorientierten Teil hatten sich unser Nationalkämpfer Emanuele Bisceglie und der internationale Kampfrichter Ronny Repp zur Verfügung gestellt.
In den Sentai-Kata sind im internationalen Geschäft ein paar Änderungen vorgenommen worden. Im Vergleich zu den Kata-Versionen, welche wir in Deutschland praktizieren, sind die Unterschiede leicht, aber teilweise auch sehr erheblich. Da sowohl auf unseren regionalen als auch deutschen Meisterschaften Nationalkaderathleten starten, welche dann die internationale Version zeigen, ist es für Kampfrichter mehr als sinnvoll beide Versionen zumindest zu kennen. Mit großer Einsatzfreude wies Emanuele uns auf die kleinen, die feinen und natürlich die offensichtlichen Unterschiede hin.
Ronnys Anliegen lag darin uns ein paar Formfehler in Bezug auf das Kihon-Ippon-Kumite näher zu erläutern. Hierzu stellten sich Karateka aus dem Dojo Groß-Bieberau zur Verfügung. Ronny zeigte uns Fehler der Kämpfer, die häufiger zu beobachten sind und wie man als Kampfrichter im Fall der Fälle mit diesen umzugehen hat.
Den Tagesabschluss bildete der gesellige Teil. Xari und Jogi luden alle angereisten Kampfrichter beim nahe gelegenen Italiener zum Essen ein und spendierten auch die Getränke. Der Abend war ein wunderbares Vergnügen und mit einem großen Stück Harmonie gespickt. An dieser Stelle stellt man gern wieder fest, dass unter den Kampfrichtern eine starke Gemeinschaft vorhanden ist. Auch neue Kampfrichter werden hier mit offenen Armen empfangen und sind herzlich eingeladen diese Harmonie zu erleben.
Das Wochenende ging am Sonntag mit der mitteldeutschen Meisterschaft weiter und zu Ende. Jeder Kampfrichter hatte hier die Gelegenheit sein neu erworbenes oder vertieftes Wissen zu nutzen.
Vielen Dank an Xari und Jogi für die lehrreiche Zeit, mit diesem Team darf es gern so weitergehen. Die Gemeinschaft stimmt und die Arbeit wird beständig verbessert.
Ein Dank gilt auch den Ausrichtern Jessica und Jörg. Sie waren immer ansprechbar und sorgten dafür, dass es uns an nichts mangelte.
OSS!!!
Moritz Kachel