3. Stützpunktkader Lehrgang 2016
Der dritte DJKB-Stützpunktlehrgang Rhein-Main-Neckar 2016 fand am 09. Juli im Dojo von Bundesstützpunktleiter Christian Gradl in Groß-Umstadt statt. Es fanden sich viele engagierte Karatekas aus dem Rhein-Main-Neckar Gebiet ein, um gemeinsam den Tag mit anspruchsvollen Trainingseinheiten zu verbringen. Wie üblich wurden die Mitglieder in drei Altersgruppen unterteilt, welche je zwei Einheiten bei den Stützpunkttrainern Ekkehard Schleis und Andreas (A.J.) Leitner absolvierten.
Das Erste Training war bei Ekkehard Schleis der mit einem schnellen und intensiven Aufwärmprogramm von ca. 15 Minuten uns einheizte. Danach kamen Grundschultechniken zum Einsatz wo Ekki auf die Sauberkeit und die Korrekte Körperhaltung achtete.
Diese Grundschultechniken wurden dann in Partnerübungen eingebaut um die Intensität des Trainings zu steigern. Zum Abschluss des Trainings gab es die Katas Empi und Kanku Dai wo wir das Gefühl entwickeln sollten die Katas aktiv zu Kämpfen und im Kopf die Anwendungen abspielen zu lassen.
In der Zeit zwischen den Einheiten stand wie üblich vorzügliches Essen zur Verfügung um die Energiereserven aufzufüllen und den entstanden Hunger zu befriedigen.
In der zweiten Trainingseinheit, welche unter Leitung von Sensei Andreas „A.J.“ stattfand, wurde ein besonderer Schwerpunkt auf Freikampf gelegt und die dazugehörigen Trainingsmethoden die die Beweglichkeit, Kombinationsgabe sowie Reflexe und Ausdauer fördern.
Nach dem üblichen Aufwärmen und Dehnen, was zur Vermeidung von Verletzungen dient, ging das Training los.
Zuerst mit lockeren und sauber ausgeführten Kombinationen, die dann mit vollem Einsatz der körperlichen Möglichkeiten, d.h. immer schneller und stärker, ausgeführt werden sollten. Dies führt dazu die körperlichen Grenzen auszuloten und sie so mit viel Willen überschreiten zu können, was von Sensei Andreas „A.J.“ liebevoll als „Spirit!“ bezeichnet wird.
Anschließend wurden die Kombinationen am Partner unter angebrachter Kontrolle durchgeführt, das so viel heißt, dass der Körperkontakt bei sehr verletzlichen Stellen auf ein Minimum reduziert wird (also nur berühren) was extreme Körperkontrolle in hitzigen Situationen abverlangt.
Im späteren Verlauf des Trainings wurde dann noch zusätzlich Reaktionsvermögen und das sogenannte „Auge“ , für das Voraussehen der Bewegungen das Partners, mit Randori und Freikampf trainiert.
Zum Abschluss der zweiten Trainingseinheit wurde den Trainierenden wieder einmal alles abverlangt und zwar mit den „Koordinationsleiter-Übungen“. Dies ist ein hervorragendes Training vor allem für die Ausdauer. Das behalten und durchführen langer komplexer Kombinationen, die in hoher Anzahl und einem hohem Tempo durchlaufen werden, brachte jeden der Karatekas nochmal an seine körperlichen Grenzen.
Nach der letzten Einheit kam doch so langsam die Erschöpfung von dem harten, jedoch lehrreichen Training zum Vorschein. Da es aber die letzte Einheit war konnten sich alle erschöpft und mit viel gewonnen Erkenntnisse auf den Heimweg begeben.
Christian und Markus Ehmer, Karate Dojo Groß-Umstadt