4. Stützpunktkaderlehrgang am 11. Oktober 2014 in Groß-Umstadt
Der vierte Kaderlehrgang 2014 des Bundesstützpunktes Rhein-Main-Neckar fand am 11. Oktober traditionsgemäß im Karate-Dojo Groß-Umstadt statt.
Der erste Trainingsblock am Vormittag, der in die Altersgruppen Kinder, Jugendliche und Senioren aufgeteilt war, wurde von Stützpunkttrainier „A.J.“ Andreas Leitner angeleitet. Hierbei lag – nach dem üblichen Aufwärmprogramm – das Augenmerk zunächst auf den Fußtechniken: Mawashi-Geri und Ura-Mawashi-Geri, in Kombination mit Gyaku-Zuki und Uraken- Gyaku-Zuki. Nach einigen Bahnen, die in schnellem Rhythmus ausgeführt werden mussten, wurde die Schwierigkeit der Fußtechniken nochmals gesteigert, denn nun wurde Ushiro-Geri und Ushiro -Ura-Mawashi-Geri gefordert, ebenfalls in Verbindung mit Gyaku-Zuki und Uraken- Gyaku-Zuki.
Daraufhin wurde das Training – im Hinblick auf den bevorstehenden JKA-Cup in Bottrop – stark Kumite-orientiert. Hier wurden zunächst am Partner einige Durchgänge mit Kizami-Zuki Gyaku-Zuki (mit Abwehr und Gegenangriff) geübt. Danach wurde wiederum die Komplexität der Übung erhöht, indem zusätzlich mit Mae-Geri Gyaku-Zuki oder Mawashi-Geri Gyaku-Zuki angegriffen werden sollte.
Diese Übung ging danach zunächst in ein lockeres Randori über, so dass das Gelernte direkt am Partner ausprobiert werden konnte. Zum Abschluss wurde dann die konkrete Wettkampfsituation simuliert und jeweils zwei einzelne Karateka mussten unter den scharfen Augen der Stützpunkttrainier Andreas Leitner und Ekkehard Schleis ihr Können unter Beweis stellen.
Nach einem reichhaltigen Mittagessen, das vom Team des Karate-Dojos Groß-Umstadt bereitgestellt wurde, ging es weiter mit dem zweiten Trainingsblock, diesmal mit Stützpunkttrainier Ekkehard Schleis. Hier sollte nun zunächst die Basis der Karatetechniken verbessert werden, denn - wie Stützpunkttrainier Ekkehard Schleis immer wieder betont – ist ohne eine gute Grundschule keine starke und schnelle Technik möglich, und insbesondere keine effektive Ausführung der in der ersten Einheit geübten Fußtechniken.
Daher wurde zunächst im Stand Oi-Zuki, sowie auf einem Bein stehend Mae-Geri, und danach in vielen Wiederholungen Zenkutsu-Dachi (immer ein Schritt vor und zurück) geübt, um die Spannung in der Hüfte, die richtige Körperhaltung und die Konzentration zu schulen. Diese Übung wurde dann mit Oi-Zuki und Gyaku-Zuki erweitert und ging dann vom Stand im Zenkutsu-Dachi zu einer freien Stellung mit Kamae-Haltung über, was auch am Partner geübt wurde. Als Abschluss ging es wie in der ersten Einheit nochmals in den Freikampf, so dass die Karatekas nun bestens für die kommende Meisterschaft vorbereitet sind.
Isabel Koltermann
KD Sochin, Wiesbaden