02.11.2024
Crawley bei London

JKA England Open

Magdeburger Karatekas erfolgreich in England

Der HKC auf der JKA England Open

Von Bianca Walsleben

 

Welcome to Crawley! Die englische Stadt südlich von London war am zweiten November Austragungsort der JKA England Open, einem internationalen Karateturnier mit Beteiligung aus England, Nordirland, Schottland und Deutschland. Auch in diesem Jahr nutze der „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e.V. dieses Event, um seinen Elitestartern eine optimale Vorbereitung auf den Höhepunkt der zweiten Jahreshälfte zu ermöglichen: der JKA German Open am 16.November. Sieben Karatekas des HKC begaben sich auf die Reise, um sich an dem Samstag auf sechs Kampfflächen mit ihren Kontrahenten zu messen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr war die Meisterschaft nicht so gut besucht, da am Wochenende zuvor die JKA Weltmeisterschaft in Japan stattfand. Der Cheftrainer des HKC, Stephan Walsleben, zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen und Ergebnissen seiner Mannschaft. Dazu gehört Benjamin Talarczyk, der in der Altersklasse 16-18 Jahre bei den Braun- und Schwarzgurten antrat. Durch seine soliden Vorrundenkämpfe zog er ins Finale der letzten vier ein. Das Halbfinale entschied er für sich und unterlag erst im Finale gegen Jamie Langridge aus dem englischen Nationalteam, der in der vergangenen Woche auf der Weltmeisterschaft gestartet war und amtierender Sieger der National Championships ist. In der Kumite-Gruppe ab 19 Jahre der Schwarzgurte dominierten die Damen des HKC. Sophie Willuweit und Celina Kreutz kämpften sich in spannenden und doch eindeutigen Vorrundenkämpfen bis in das Finale vor. In diesem konnte Celina wegen einer Muskelverletzung nicht mehr antreten, sodass der Kampf verloren gegeben werden musste und der Sieg an ihre Teamkollegin Sophie ging. Im Kumite-Team-Wettbewerb mussten, entgegen der nationalen Regeln in Deutschland, die Teams gemixt aus zwei Männern und einer Frau zusammengestellt werden. Beide gemeldeten HKC-Teams setzen sich auch hier bis an die Spitze durch. Da beide Mannschaften ihre Halbfinalkämpfe gewannen, trafen sie im großen Finale aufeinander. Das Team um Simon Zerlin, Celina Kreutz und Benjamin Talarczyk konnte sich mit einem knappen zwei-zu-eins-Sieg über die Goldmedaille freuen, während auch das Team um Fabian Lüdke, Sophie Willuweit und Long Le Do mit Recht stolz auf die errungene Silbermedaille sein konnten. Die Kämpfe von Simon und Fabian, sowie Celina und Sophie waren heiß umkämpft, jedoch hatten jeweils erstere knapp die Nase vorn. Nur Benjamin musste sich dem doch erfahreneren Teamkollegen Long geschlagen geben. Am Ende war das Ergebnis für die Athletinnen und Athleten nahezu zweitrangig, da sie in jedem Fall den Pokal zurück mit nach Magdeburg nehmen und sich über die fairen Kämpfe freuen durften. Im Kata-Wettbewerb schaffte es nur das Damen Kata-Team um Jana Elvers, Sophie Willuweit und Celina Kreutz auf das Treppchen. Sie sicherten sich mit ihrer Kür-Kata Nijushiho verdient die Bronzemedaille hinter dem englischen Nationalteam der Frauen auf Platz eins und dem englischen Nationalteam der Herren auf Platz zwei. Nun gilt es, diese hervorragenden Leistungen für die JKA German Open in zwei Wochen hochzuhalten.

Autor

Bianca + Lutz Walsleben
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